Samstag, 22. Juli 2017

Rezension "Obsidian - Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout

https://www.carlsen.de/hardcover/obsidian-1-obsidian-schattendunkel/40913
© Bild: www.carlsen.de

Nach ihrem Umzug in ein kleines Städtchen in West Virginia begegnet Katy schon bald ihren neuen Nachbarn Dee und Daemon. Während Erstere zu einer richtigen Freundin wird, verhält sich Daemon stets wie ein Idiot in Katys Anwesenheit. Welches Problem hat er bloß mit ihr?
Als sich immer mehr seltsame Vorfälle zu häufen beginnen, muss Katy erkennen, dass in ihrer neuen Heimat nicht alles so langweilig und harmlos ist, wie es zu Anfang schien. 
Wird Daemon sie davor bewahren können, in das Überirdische mit hineingezogen zu werden? Und will Katy überhaupt von ihm gerettet werden?



Die Geschichte:
Puh, wo fange ich da nur an? Vielleicht bei all den Klischees, die hier verarbeitet wurden? Heißer Typ ist fies zu unscheinbarem Mädchen, das sich gerne in Büchern vergräbt - doch trotz aller Widerstände verlieben sie sich irgendwie eineinander. Ein Traum jeder weiblichen Buchliebhaberin? Ähm, nein!
Also abgesehen von der Sache mit den Aliens (deren Kräften scheinbar kaum Grenzen gesetzt sind) fand ich die Idee nicht sehr innovativ. Sie erinnerte mich streckensweise sogar sehr an die "Biss"-Reihe. Hat mich in keinerlei Weise überraschen können.

Die Charaktere:
Die schüchterne Katy wächst sehr schnell über sich hinaus. Ihre Unsicherheit behält sie nicht lange bei, sie wird rasch ziemlich trotzig. Fand ich nicht ganz glaubwürdig.
Daemon als der typische Jugendbuch-Bad-Boy mag zwar gut anzuschmachten sein, war aber relativ unsympathisch dargestellt. Na gut, das war seiner Situation und der Liebe zu seiner Schwester zu schulden, darum war das gar nicht so schlimm.
Dee mochte ich am liebsten, vielleicht gerade deshalb, weil sie so unbeschwert ist. Es muss ja nicht das ganze Buch über gestritten und gezickt werden, oder? 😏

Der Schreibstil:
Gut zu lesen. Klassisch Jugendbuch, würde ich sagen. Die Ausdrucksweise war weitgehend glaubhaft, die Beschreibungen waren nicht zu lang. Der Fokus lag auf den wichtigen Ereignissen und den Dialogen.
Hier nichts zu meckern.

Mein Fazit:
Auch wenn mich Fans der Reihe jetzt vermutlich steinigen werden, muss ich sagen, dass mich "Obsidian" nicht überzeugt hat. Womöglich ändert sich das in den Folgebänden von der Innovation her noch, der erste Band jedoch war mir zu klischeehaft. Vielleicht bin ich mittlerweile zu alt für die typischen Jugendbücher - oder zu kritisch.

Sabrina S. Says:

 




Alle meine Aussagen treffen übrigens auch auf "Oblivion - Lichtflüstern" zu! Meiner Meinung nach ist es unnötig, die Geschichte auch noch mal aus Daemons Sicht erzählt zu bekommen - auch wenn ich seinen Tonfall lieber mochte als Katys.


                                                                                 

Erschienen beim Carlsen Verlag
Erscheinungsdatum: 25.4.2014

ISBN:  978-3-551-58331-4
Hardcover, 400 Seiten

Preis: 18,99 € (D), 19,60 € (A)

Auch als E-Book und Taschenbuch erhältlich

Originaltitel: Obsidian. A Lux Novel

 Bestellbar unter anderem beim Carlsen Verlag, Amazon und Thalia