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Die 16-jährige Pressia wird mitten in den Konflikt zwischen der Revolution und dem Kapitol hineingezogen. Sie muss
lernen, dass es selbst in einer zerstörten Welt wie dieser noch Geheimnisse
gibt, die die Menschheit zu bewahren versucht. Bloß was für eine Rolle spielt
sie bei der ganzen Sache?
Die Geschichte:
Was ich gut finde, ist die Idee an sich. Das Szenarium mit
der (absichtlich) zerstörten Welt ist gar nicht so abwegig bei all dem Terror in der Welt. Auch das
mit den Verschmelzungen erscheint relativ logisch bei all den verschiedenen
Chemikalien, die in der heutigen Zeit für den Krieg verwendet werden. Selbst wenn
es jetzt gerade noch kein Kapitol gibt, glaube ich, dass die Erde
irgendwann wirklich in eine Situation wie in „Memento“ geraten kann.
Andererseits erinnert das Kapitol bei Julianna Baggott
irgendwie an das Kapitol von Suzanne Collins in „Die Tribute von Panem“, was
einem gleich zu Beginn auffällt. Nicht nur der Name ist gleich (was wohl eher
an den Übersetzungen liegt und somit nicht die Schuld der Autoren ist), auch
von der Art zu herrschen gibt es Gemeinsamkeiten.
Die Charaktere:
Die Personen finde ich etwas eindimensional.
Teilweise versteht man ihre Beweggründe nicht so
genau. Auch die Beziehungen zwischen den Figuren entwickeln sich eigentlich aus
dem Nichts heraus. Ob sich das aus der aussichtslosen Situation ergibt, ist für
mich fraglich.
Der Schreibstil:
„Memento - Die Überlebenden“ ist ein sehr spezielles Buch. Nicht nur der ständige Perspektivenwechsel, sondern auch der Schreibstil der Autorin fällt auf. Im Bezug auf die Wechsel der Perspektive zwischen mehreren Personen würde ich sagen, das Buch ist gelungen. Man bekommt einen guten Überblick über die unterschiedlichsten Handlungsorte und Gedanken und Gefühle der jeweiligen Figur. Allerdings sticht besonders am Anfang etwas Negatives hervor:
Nichts wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, es ist durchweg die personale Erzählform gewählt. Dafür sind die Namen der Personen viel zu oft benutzt. Man hat den Eindruck, dass die Figuren von sich selbst in der dritten Person sprechen, was ich als ziemlich merkwürdig empfunden habe. Innerhalb eines Gesprächs ist es ja verständlich, aber in der Gedankenwelt wirkt es einfach fehl am Platz. Zumindest bessert sich das im Laufe der Handlung – wobei ich nicht genau einordnen kann, ob das letztendlich Absicht oder Zufall ist.
Der Schreibstil:
„Memento - Die Überlebenden“ ist ein sehr spezielles Buch. Nicht nur der ständige Perspektivenwechsel, sondern auch der Schreibstil der Autorin fällt auf. Im Bezug auf die Wechsel der Perspektive zwischen mehreren Personen würde ich sagen, das Buch ist gelungen. Man bekommt einen guten Überblick über die unterschiedlichsten Handlungsorte und Gedanken und Gefühle der jeweiligen Figur. Allerdings sticht besonders am Anfang etwas Negatives hervor:
Nichts wird aus der Ich-Perspektive geschrieben, es ist durchweg die personale Erzählform gewählt. Dafür sind die Namen der Personen viel zu oft benutzt. Man hat den Eindruck, dass die Figuren von sich selbst in der dritten Person sprechen, was ich als ziemlich merkwürdig empfunden habe. Innerhalb eines Gesprächs ist es ja verständlich, aber in der Gedankenwelt wirkt es einfach fehl am Platz. Zumindest bessert sich das im Laufe der Handlung – wobei ich nicht genau einordnen kann, ob das letztendlich Absicht oder Zufall ist.
Mein Fazit:
Insgesamt ist „Memento – Die Überlebenden“ ein Buch, das
sich etwas schwer lesen lässt. Gleich zu Anfang habe ich mir überlegt, ob ich
es vielleicht abbrechen soll, weil es mich nicht angesprochen hat. Und
das ist keine gute Voraussetzung für ein Buch. Trotz allem habe ich weitergelesen. Schließlich ist es doch noch recht spannend geworden und dank des
offenen Endes interessiert man sich dafür, wie es mit den
Hauptfiguren und der Welt weitergeht.
Dank all der Negativpunkte würde ich dem ersten Teil der
„Memento“-Trilogie trotz allem nur diese Note geben: Ausreichend 4+
Sabrina S.
Erschienen bei Baumhaus Verlag (Bastei Lübbe)
ISBN: 978-3-8339-0113-3
Hardcover, 461 Seiten
Originaltitel: Pure